Rafael Correa

ecuadorianischer Politiker und Wirtschaftswissenschaftler; Staatspräsident 2007-2017; Gründer der Alianza PAÍS 2006; Wirtschafts- und Finanzminister April - Aug. 2005; ordentl. Prof. für Ökonomie an der Universidad San Francisco Quito (USFQ) 1993-2005; gilt als Vertreter der Neuen Linken in Lateinamerika

* 6. April 1963 Guayaquil

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 32/2017

vom 8. August 2017 (jb), ergänzt um Meldungen bis KW 15/2021

Herkunft

Rafael Vicente Correa Delgado, kath., wurde am 6. April 1963 in Ecuadors Küstenmetropole Guayaquil geboren. Nach dem Konkurs der väterlichen Finca geriet die Familie in eine prekäre Lage, so dass C. mit seinen drei Geschwistern in schwierigen Verhältnissen aufwuchs. 1968 wurde der arbeitslose Vater in den USA wegen Drogenschmuggels zu drei Jahren Haft verurteilt.

Ausbildung

C. besuchte das Colegio San José La Salle in seiner Geburtsstadt. An der Universidad Católica de Santiago de Guayaquil (UCSG) nahm er 1982 ein Studium der Ökonomie auf, das er im Juli 1987 als Ökonom (Economista) abschloss. Schon während des Studiums sammelte er erste Berufserfahrungen am Zentrum für industrielle Entwicklung des ecuadorianischen Industrieministeriums (Centro de Desarollo Industrial del Ecuador; CENDES) in Guayaquil. Nach seiner Graduierung ging er ins klimatisch gemäßigte Hochland, wo er sich 1987-1988 als freiwillige Kraft in der Mission des Salesianer-Ordens an ländlichen ...